Nach Absatzrückgängen im August (-4,5 Prozent) und September (-2,2 Prozent) müssen die Brauereien aus Deutschland im Oktober weitere Mengenverluste hinnehmen. Insgesamt 1,4 Prozent (-88.000 Hektoliter) verloren die Brauern im Vergleich zum Oktober 2023. Bei den Biermischgetränken fielen die Rückgänge prozentual deutlich höher aus: 13,5 Prozent (-33.000 Hektoliter) lag der Absatz unter dem Oktober des Vorjahres. Das teilt der Deutsche Brauer-Bund heute unter Hinweis auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes mit. Ein Grund für den zurückgegangenen Bierabsatz sei das zu kalte und nasse Wetter gewesen, heißt es.
Insgesamt rund 6,4 Millionen Hektoliter Bier setzten die Brauereien aus Deutschland im Oktober 2024 ab. Die Absatzverluste summieren sich nun auf 322.000 Hektoliter (-0,5 Prozent) zum vorhergehenden Jahr. Eine positive Entwicklung gab es dagegen beim Export: Die Absätze in EU-Länder stiegen um 5,1 Prozent (+27.000 Hektoliter). Insgesamt wurden in die EU 549.000 Hektoliter Bier exportiert. Die Ausfuhren in Drittländer legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,6 Prozent auf 541.000 Hektoliter zu (+43.000 Hektoliter).
Nur wenige Bundesländer im Plus
In der Absatzstatistik gab es im Oktober ein Absatzplus für die Brauereien aus Niedersachen/Bremen (+12,9 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (+5,4 Prozent), Sachsen-Anhalt (+5,3 Prozent) Sachsen (+1,8Prozent) und Thüringen (+0,1 Prozent). Alle anderen lagen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Minus.
Die geringsten Absatzverluste meldeten im Oktober 2024 die Brauereien aus Bayern (-0,8 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (-1,4 Prozent) und Hessen (-1,9 Prozent). Deutlich höher fiel das Minus aus für die Brauereien aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg (jeweils -6,3 Prozent) sowie aus Berlin/Brandenburg (-5,8 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (-4,9 Prozent).
In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.