Die Absatzbilanz der Brauereien aus Deutschland bleibt weiterhin im Minus. Nachdem in den ersten sechs Monaten ein Absatzrückgang von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auflief, und der Absatz im Juli um 3,5 Prozent und im August um 11,5 Prozent zurückging, meldet das Statistische Bundesamt auch für September 2023 ein Absatzminus. Insgesamt setzten die Brauereien aus Deutschland im September 6,9 Millionen Hektoliter Bier ab und damit 620.000 Hektoliter weniger (-8,2 Prozent) als im Vorjahresmonat.
Der Absatz von Biermischgetränken sank im September um 5,8 Prozent. Insgesamt wurden 305.000 Hektoliter (-19.000 Hektoliter) abgesetzt.
Der Absatz in EU-Länder ging um 9,7 Prozent (-65.000 Hektoliter) zurück, der in Drittländer um 27,8 Prozent (-193.000 Hektoliter). Insgesamt haben die Brauereien aus Deutschland im September 1,1 Millionen Hektoliter Bier exportiert, was einem Minus von 18,9 Prozent (-258.000 Hektoliter) gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Nur ein Bundesland im Plus
Ein Blick in die September-Absatzstatistik der einzelnen Bundesländer zeigt: Lediglich die Brauereien aus Sachsen-Anhalt lagen im Plus. Hier stieg der Absatz um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Brauereien aus den anderen Bundesländern verzeichneten im September ein Minus.
Prozentual die höchsten Rückgänge gab es für die Brauereien aus Hessen (-20,5 Prozent), Thüringen (-15,7 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (-14,5 Prozent), Sachsen (-13,6 Prozent) und Niedersachen/Bremen (-11,5 Prozent). Aber auch die Brauereien aus Baden-Württemberg (-9,8 Prozent), Berlin/Brandenburg (-9,1 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (-8,7 Prozent), Nordrhein-Westfalen (-7,9 Prozent) und Bayern (-6,0 Prozent) melden hohe Absatzrückgänge. Die geringsten Absatzverluste verzeichneten die Brauereien aus Rheinland-Pfalz/Saarland (-2,4 Prozent).
In sämtlichen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.