Obwohl das Wetter in Deutschland im September ungewöhnlich warm und trocken war, bleibt die Absatzbilanz der Brauereien aus Deutschland weiterhin im Minus. Der Absatzrückgang im August (-4,5 Prozent) setzt sich fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im September 155.000 Hektoliter (-2,2 Prozent) Bier weniger abgesetzt, meldet das Statistische Bundesamt. Insgesamt setzten die Brauereien aus Deutschland 6,8 Millionen Hektoliter Bier ab.
Der Absatz von Biermischgetränken sank im September um 4,6 Prozent. Insgesamt wurden 291.000 Hektoliter (-14.000 Hektoliter) abgesetzt.Dagegen legten die Brauereien aus Deutschland beim Export zu: Der Absatz in EU-Länder stieg um 29.000 Hektoliter auf 634.000 Hektoliter, der in Drittländer um 37.000 Hektoliter auf 536.000 Hektoliter.
Nur wenige Bundesländer im Plus
Ein Blick in die September-Absatzstatistik der einzelnen Bundesländer zeigt: Lediglich die Brauereien aus Bayern (+2,2 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (+1,0 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (+0,3 Prozent) lagen im Plus. Alle Brauereien aus den anderen Bundesländern melden Absatzminus. Prozentual die höchsten Rückgänge gab es für die Brauereien aus Thüringen (-15,8 Prozent), Niedersachen/Bremen (-9,1 Prozent), Berlin/Brandenburg (-8,4 Prozent), Sachsen (-6,8 Prozent) und Hessen (-6,4 Prozent). Aber auch die Brauereien aus Rheinland-Pfalz/Saarland (-5,0 Prozent), Sachsen-Anhalt (-3,4 Prozent) und Baden-Württemberg (-2,1 Prozent) melden Absatzrückgänge. Die geringsten Absatzverluste verzeichneten die Brauereien aus Nordrhein-Westfalen (-0,4 Prozent).
In sämtlichen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.