Die Berentzen-Gruppe meldet für das erste Halbjahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 67,7 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum ist das ein Minus von 7,9 Prozent. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ist jedoch auf 2,6 Millionen Euro (1. HJ 2020: 2,1), das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 7,1 (1. HJ 2020: 6,4) Millionen Euro gestiegen.
Wegfall des Pepsi-Geschäfts
„Wie erwartet hat sich der bis weit in den Mai anhaltende Lockdown mit seinen dämpfenden Effekten auf das gesellschaftliche und private Leben signifikant in unseren Geschäftsaktivitäten niedergeschlagen, wenngleich der Umsatzrückgang zum allergrößten Teil auf den von uns bereits mehrfach kommunizierten Wegfall eines Lohnfüllvertrages zurückzuführen ist“, sagt Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. (Anmerkung der Redaktion: Pepsico Deutschland beendete zum 31. Dezember 2020 die Kooperation mit Vivaris Getränke, einer Tochtergesellschaft der Berentzen-Gruppe, wir berichteten.) „Ohne den Effekt aus dem Wegfall der Lohnfüllung läge das kumulierte Umsatzminus zum Halbjahr bei weniger als drei Prozent“, so Schwegmann.
„Mio Mio“ legt deutlich zu
Trotz der negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie habe es in den ersten sechs Monaten einige sehr positive Entwicklungen gegeben. „Ganz besonders viel Freude bereitet uns immer noch unsere Marke Mio Mio aus dem Segment Alkoholfreie Getränke. Obwohl wir damit bereits ein hohes Umsatzniveau erreicht hatten, konnten wir im ersten Geschäftshalbjahr 2021 ein weiteres Umsatzplus von 14 Prozent erzielen“, so Schwegmann. Deutlich positiv habe sich auch das Geschäft mit Premiummarkenspirituosen sowie höherwertigen Handelsmarkenspirituosen entwickelt.
Durch die verminderte Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr habe sich zwar auch der Rohertrag verringert, aber aufgrund einer deutlich besseren Rohertragsquote — unter anderem, da man sich mit dem Lohnfüllauftrag von einem sehr margenschwachen Geschäft getrennt habe — in einem vergleichsweise geringeren Ausmaß. „Dies und Effizienzgewinne durch zahlreiche Kosteneinsparungen haben dazu geführt, dass wir im ersten Halbjahr bei Konzern-Ebit und -Ebitda sogar ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen konnten“, so Schwegmann weiter.
Optimistische Erwartung fürs zweite Halbjahr
Besonders erfreulich sei, dass die Unternehmensgruppe im zweiten Quartal die Ergebnisse in allen Geschäftsbereichen im Vergleich zum Vorjahresquartal bereits wieder deutlich verbessern konnte. Für das zweite Halbjahr ist Schwegmann vorsichtig optimistisch und prognostiziert für das gesamte Geschäftsjahr 2021 Umsatzerlöse zwischen 152 und 158 Millionen Euro.