Die Berentzen-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 mit leicht sinkendem Umsatz, aber deutlich höherem Gewinn abgeschlossen. Wie das Unternehmen unter Verweis auf vorläufige, noch nicht testierte Geschäftsergebnisse mitteilt, sank der Konzernumsatz von 185,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 181,9 Millionen Euro.
Das um Sondereffekte bereinigte Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) hingegen wurde um 37 Prozent auf 10,6 Millionen Euro gesteigert. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-Ebitda) lag bei 19,3 Millionen Euro (2023: 16,0 Mio. Euro).
Höchstes Konzern-Ebit seit Jahren
Laut CEO Oliver Schwegmann wurde damit das höchste Konzern-Ebit seit vielen Jahren erzielt. Er führt den signifikanten Anstieg vor allem auf einen deutlich verbesserten Konzern-Rohertrag zurück. „Die Zurückgewinnung unserer Rohertragskraft ist ein Ziel, das wir seit den massiven Preissteigerungen infolge des Ukraine-Krieges fokussieren. Im Geschäftsjahr 2024 haben neben dynamischen Entwicklungen bei strategischen Kernthemen insbesondere Verbesserungen bei den Produktmargen dazu geführt, dass wir so profitabel gewirtschaftet haben“, so Schwegmann.
Die sinkenden Umsatzerlöse erklärt er indessen mit insgesamt rückläufigen Absatzvolumina angesichts der anhaltend schwierigen, von Inflation und Konsumzurückhaltung gekennzeichneten Marktsituation. Zudem hätten temporäre Konflikte mit einigen Handelspartnern in Zusammenhang mit den notwendigen Preiserhöhungen zu Aussetzungen von Promotion-Aktivitäten geführt. Auch die Veräußerung der Betriebsstätte Grüneberg mit den dazugehörigen Mineralwassermarken im vergangenen Jahr habe zu dem Umsatzrückgang beigetragen. Mittelfristig werde der Verkauf aber positive Effekte auf das Betriebsergebnis haben.
Stärkung von Vertrieb und Marketing geplant
Im Geschäftsjahr 2025 will die Berentzen-Gruppe ihre Vertriebsstruktur weiter ausbauen und die Marketing- und Kommunikationsbudgets massiv steigern, um wieder eine positive Entwicklung ihrer Absatzvolumina zu erreichen. „Wir sind überzeugt, dass wir uns so auch zukünftig in einem herausfordernden Marktumfeld behaupten können“, so Oliver Schwegmann abschließend.
Die Veröffentlichung der endgültigen Geschäftsergebnisse kündigt das Unternehmen für 27. März zusammen mit dem Geschäftsbericht 2024 an.