Die Berentzen-Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2025 weniger umgesetzt. Nach Unternehmensangaben lagen die Umsatzerlöse bei 119,4 Millionen Euro, rund 14,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank von 7,6 auf 5,6 Millionen Euro, das EBITDA von 14,1 auf 12,0 Mio. Euro.
Als Gründe nennt das Unternehmen eine schwache Verbrauchernachfrage nach alkoholischen Getränken sowie den Verkauf des Mineralbrunnenbetriebs am Standort Grüneberg im Oktober 2024. CEO Oliver Schwegmann erklärte, alkoholische Getränke seien in Deutschland „mittlerweile im dritten Jahr in Folge von signifikanten Volumenrückgängen geprägt“. Der Absatzrückgang habe sich auch im Segment Spirituosen bemerkbar gemacht.
Im Bereich alkoholfreie Getränke wirkten sich laut Berentzen die Veräußerung des Grüneberger Betriebs und weitere Portfoliobereinigungen auf die Erlöse aus. Bereinigt um diese Effekte wäre der Umsatzrückgang geringer ausgefallen. Positiv entwickelte sich die Marke Mio Mio, die im bisherigen Jahresverlauf um acht Prozent zulegte. Für 2026 plant das Unternehmen weitere Innovationen und eine Ausweitung des Dosenangebots.
Trotz rückläufiger Umsätze habe die Gruppe im dritten Quartal die Profitabilität stabilisiert, so Schwegmann: „Wir konnten sowohl unsere relative Rohertragsqualität als auch unsere EBIT-Marge gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres signifikant steigern.“
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Berentzen nun mit Umsatzerlösen zwischen 165 und 169 Millionen Euro. Die Ergebnisprognose bleibt unverändert: Das EBIT soll zwischen 8,0 und 9,5 Millionen Euro, das EBITDA zwischen 16,9 und 18,4 Millionen Euro liegen. Eine Erholung der Konsumstimmung erwartet das Unternehmen bis Jahresende nicht.
In den kommenden Wochen will die Berentzen-Gruppe ihre strategischen Leitlinien aktualisieren. Dabei sollen nach Angaben des Unternehmens neue Wachstumsfelder und Vertriebskanäle im Fokus stehen.



























































































