Die Deutschen greifen in der aktuellen Coronakrise verstärkt zu Fruchtsaft. Der Absatz ist laut Informationen des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) im ersten Quartal im Inland um 10 Prozent gestiegen. „Damit wächst der Konsum gegen den Trend der letzten Jahre, in denen sich der Markt leicht rückläufig zeigte“, so VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. Verantwortlich für die Trendwende dürfte aus Sicht des Verbands in der aktuellen Situation insbesondere die positive Bewertung als gesundes Naturprodukt sein.
Wenn polarisierende Themen wie die Zuckerdiskussion in den Hintergrund träten und neue Prioritäten gesetzt würden, griffen Verbraucher gerne auf altbekannte und bewährte Produkte zurück, glaubt man beim VdF. Da viele Verbraucher aktuell verstärkt auf Vorrat kauften, werde inzwischen auch beim Fruchtsaft das Leergut knapp, so der Verband. Die Branchenvertretung ruft deshalb Konsumenten dazu auf, Flaschen und Kästen möglichst bald wieder in den Handel zurückzubringen.
Mit einer Produktionsmenge von rund 4 Milliarden Litern und einem Branchenumsatz von 3,6 Milliarden Euro ist Deutschland laut VdF einer der mengen- und absatzstärksten Fruchtsaftmärkte der Welt.