Um die Müllmengen rund um die Reeperbahn zu reduzieren, testet die Astra St. Pauli Brauerei im Rahmen einer Gemeinschaftsinitiative mit dem Verein IG St. Pauli und der Klimapatenschaft GmbH die Verwendung von Mehrwegbechern an Stelle der Plastik-Wegwerfbecher, die die ansässigen Betriebe wegen des Glasflaschenverbots bislang im Außenbereich ausgeben. Während der halbjährigen Testphase sollen rund um die Amüsiermeile künstlerisch gestaltete Pfandbecher zum Einsatz kommen.
Ab sofort schenken die teilnehmenden Gaststätten ihre Getränke für den Außenbereich in stabilen 0,4-Liter-Mehrweggefäßen aus Polypropylen aus, die hunderte Male gespült und wiederverwendet werden können. Ausgediente Becher würden zu 100 Prozent recycelt und in den Wertstoffzyklus zurückgeführt, heißt es. Die Becher haben einen Pfandwert von einem Euro und können in allen teilnehmenden Lokalitäten wieder zurückgegeben werden. 10 Cent pro ausgegebenem Pfandbecher gehen zudem als Spende an ein Projekt, das gemeinsam mit den Machern der Aktion „Pfand gehört daneben“ ausgesucht wird.
Gestaltet wurden die Becher von dem Hamburger Künstler Uli Pforr; die Motive zeigen beliebte Kiez-Größen wie Hans Albers, Domenica und Olivia Jones. Finanziert wird der sechsmonatige Testlauf von der Astra St. Pauli Brauerei am Nobistor. „Für uns ist die Beteiligung an dieser zukunftsweisenden Aktion eine Herzenssache“, sagt Sebastian Holtz, CEO von Carlsberg Deutschland. „Die Astra St. Pauli Brauerei möchte dem Kiez als ihrer alten und wieder neuen Heimat etwas zurückgeben. Wir freuen uns daher, dieses tolle Projekt mit unserem entscheidenden finanziellen und organisatorischen Beitrag in die Umsetzung zu bringen.“
Im Rahmen des Pilotprojekts sollen das Handling getestet und anschließend die Abläufe für einen zukünftig geplanten Großeinsatz optimiert werden. Die Anzahl der teilnehmenden Betriebe soll kontinuierlich steigen.