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Lebensmittelampel

Mehrheit will Nutri-Score

Die Mehrheit der Bundesländer spricht sich für den Nutri-Score aus. Mit dieser sogenannten Lebensmittelampel liege „ein bereits wissenschaftlich bewährtes und evaluiertes praxisgetestetes System“ zur Nährwertkennzeichnung vor, heißt es in einer kürzlich veröffentlichten Erklärung der Länder-Verbraucherschutzministerkonferenz. Neun Bundesländer (Berlin, Rheinland-Pfalz, Hamburg, Bremen, Thüringen, Hessen, Brandenburg, Saarland und Sachsen-Anhalt) fordern darin die Nutri-Score-Ampel, damit Verbraucher „mit einem Blick eine differenziertere Einkaufsentscheidung treffen“ können. 

Die Diskussion über eine alternative Kennzeichnung, wie von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner vorgeschlagen, sei hingegen „unnötig und zeitverzögernd“. Klöckner hatte im Mai ein eigenes Modell zur Nährwertkennzeichnung vorgelegt, das das staatliche Max Rubner-Institut in ihrem Auftrag entwickelt hat. Anders als beim Nutri-Score benutzt dieses „Waben“-Modell keine Ampelfarben. 

Foodwatch: Neues System „unnötig“

Nachdrückliche Unterstützung kommt aktuell erneut von Foodwatch: Die Verbraucherschutzorganisation fordert die Bundesländer auf, sich weiterhin für eine klar verständliche Lebensmittelampel einzusetzen. „Die Erprobung eines neuen Systems zur Nährwertkennzeichnung ist unnötig, kostet Zeit und schützt nur die Interessen der Süßwaren- und Junkfood-Industrie, die mit allen Mitteln eine Lebensmittelampel verhindern will“, unterstreicht Luise Molling von Foodwatch. Die Nutri-Score-Ampel hingegen sei wissenschaftlich abgesichert und in der Praxis erprobt.

Da es keine verbindliche EU-weiten Regelung gibt, haben inzwischen mehrere Länder Ampelkennzeichnungen auf freiwilliger Basis eingeführt. Der von französischen Wissenschaftlern entwickelte Nutri-Score wird bereits in Frankreich und Belgien verwendet, Spanien hat seine Einführung angekündigt. In Portugal, Luxemburg und der Schweiz wird Foodwatch zufolge über die Einführung diskutiert. 

Das Modell nimmt eine Gesamtbewertung der Nährwertzusammensetzung eines Produktes vor, indem es ernährungsphysiologisch günstige und ungünstige Nährwertbestandteile miteinander verrechnet und auf einer von Grün nach Rot abgestuften Farbskala einordnet. Mit dem Nutri-Score lassen sich so die Nährwerte verschiedener Lebensmittel wie Tiefkühlpizzen, Frühstücksflocken oder Fruchtjoghurts auf einen Blick vergleichen.

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Die Mehrheit der Bundesländer spricht sich für den Nutri-Score aus. Mit dieser sogenannten Lebensmittelampel liege „ein bereits wissenschaftlich bewährtes und evaluiertes praxisgetestetes System“ zur Nährwertkennzeichnung vor, heißt es in einer kürzlich veröffentlichten Erklärung der Länder-Verbraucherschutzministerkonferenz. Neun Bundesländer (Berlin, Rheinland-Pfalz, Hamburg, Bremen, Thüringen, Hessen, Brandenburg, Saarland und Sachsen-Anhalt) fordern darin die Nutri-Score-Ampel, damit Verbraucher „mit einem Blick eine differenziertere Einkaufsentscheidung treffen“ können. 

Die Diskussion über eine alternative Kennzeichnung, wie von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner vorgeschlagen, sei hingegen „unnötig und zeitverzögernd“. Klöckner hatte im Mai ein eigenes Modell zur Nährwertkennzeichnung vorgelegt, das das staatliche Max Rubner-Institut in ihrem Auftrag entwickelt hat. Anders als beim Nutri-Score benutzt dieses „Waben“-Modell keine Ampelfarben. 

Foodwatch: Neues System „unnötig“

Nachdrückliche Unterstützung kommt aktuell erneut von Foodwatch: Die Verbraucherschutzorganisation fordert die Bundesländer auf, sich weiterhin für eine klar verständliche Lebensmittelampel einzusetzen. „Die Erprobung eines neuen Systems zur Nährwertkennzeichnung ist unnötig, kostet Zeit und schützt nur die Interessen der Süßwaren- und Junkfood-Industrie, die mit allen Mitteln eine Lebensmittelampel verhindern will“, unterstreicht Luise Molling von Foodwatch. Die Nutri-Score-Ampel hingegen sei wissenschaftlich abgesichert und in der Praxis erprobt.

Da es keine verbindliche EU-weiten Regelung gibt, haben inzwischen mehrere Länder Ampelkennzeichnungen auf freiwilliger Basis eingeführt. Der von französischen Wissenschaftlern entwickelte Nutri-Score wird bereits in Frankreich und Belgien verwendet, Spanien hat seine Einführung angekündigt. In Portugal, Luxemburg und der Schweiz wird Foodwatch zufolge über die Einführung diskutiert. 

Das Modell nimmt eine Gesamtbewertung der Nährwertzusammensetzung eines Produktes vor, indem es ernährungsphysiologisch günstige und ungünstige Nährwertbestandteile miteinander verrechnet und auf einer von Grün nach Rot abgestuften Farbskala einordnet. Mit dem Nutri-Score lassen sich so die Nährwerte verschiedener Lebensmittel wie Tiefkühlpizzen, Frühstücksflocken oder Fruchtjoghurts auf einen Blick vergleichen.

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