Coca-Cola investiert weiter erheblich in sein Mannheimer Werk: Wie das Unternehmen mitteilt, fließen in diesem Jahr rund 30 Millionen Euro in eine neue Glas-Mehrweg-Anlage. Es ist die zweite Millioneninvestition in Folge. Bereits im vergangenen Jahr hat der Standort eine neue Einweglinie für 20 Millionen Euro erhalten.
Die Investitionen der letzten zwei Jahre seien die höchsten seit der Gründung des Werks, unterstreicht Betriebsleiter Wolf-Dieter Bethlehem. Damit wachse die Bedeutung des Standorts im Produktionsnetz des Unternehmens.
Die neue Produktionslinie soll im Herbst in Betrieb gehen. Sie wird die zweite von drei Anlagen im Werk, die auf moderne Technologien setzt: Auf der Fläche eines Fußballfelds entsteht eine vollautomatische Leergutsortierung, die 100.000 Flaschen pro Stunde weitgehend automatisch sortenrein trennt.
Die neue Anlage hat eine Kapazität von bis zu 60.000 Glas-Mehrwegflaschen pro Stunde. Sie wird kohlensäurehaltige Getränke in 0,2-Liter-, 0,33-Liter- und 0,5-Liter-Glasflaschen abfüllen. Da immer mehr Konsumenten auf die Qualität einer frisch geöffneten Glasflasche Wert legten, investiere Coca-Cola zusätzlich in neue 0,2-Liter-Glas-Mehrweggebinde, heißt es.
In Mannheim füllt Coca-Cola kohlensäurehaltige Getränke in Einweg- und Mehrweg-Pfandflaschen ab und beliefert damit weite Teile Südwestdeutschlands – vom Rhein-Neckar-Raum bis ins Saarland und nach Freiburg. Der Standort ist die zentrale Logistik-Drehscheibe der Region. 2018 wurden hier rund 22 Millionen Kisten Getränke abgefüllt.